Versuchenzeit kontra Zugfahrten starten auch wenn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus RailRoad&Co.-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 13: Zeile 13:
*Wird die Versuchenzeit überhaupt noch benötigt? Wo ist sie sinnvoll einsetzbar?
*Wird die Versuchenzeit überhaupt noch benötigt? Wo ist sie sinnvoll einsetzbar?
*Wie lang sollte man die Versuchenzeit maximal wählen, um Rechenleistung zu sparen?
*Wie lang sollte man die Versuchenzeit maximal wählen, um Rechenleistung zu sparen?
=== Der Unterschied ===
:Michael Mertner beschreibt den [https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?p=213916#p213916 Unterschied] so:
Der Unterschied ist einfach der, dass bei einer eingetragenen Versuchen-Zeit ggf. gewartet wird, bis ein Zug oder eine Lok zur Verfügung steht. Die andere Art startet zwar auf jeden Fall, aber nur dann, wenn auch was da ist, was man starten kann. Ansonsten verpufft der Start im Nirwana.


=== Erläuterungen zur "Versuchenzeit" ===
=== Erläuterungen zur "Versuchenzeit" ===


:Silvio Richter erläutert die "[https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?p=213895#p213895 Versuchenzeit]" so:
:Silvio Richter erläutert, warum die "[https://www.freiwald.com/forum/viewtopic.php?p=213895#p213895 Versuchenzeit]" mit Vorsicht eingesetzt werden soll:
 
Erst letzte Woche sah ich ein Projekt mit angegebenen 3600 Sekunden = 1 ganze Stunde Versuchenzeit!
 
Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, dass solch eine Zugfahrt öfters aufgerufen werden kann. Ein zweiter Aufruf ignoriert die Tatsache, dass bereits die Zugfahrt mit der Sanduhr halb aktiv ist. Soll heißen - je Aufruf ein weiterer Versuch. Wird diese Zugfahrt an drei verschiedenen Stellen aufgerufen, dann wird die schnellste CPU in die Knie gezwungen und der Benutzer weiß nicht warum.
 
=== Beispiele ===
 
:Michael hat zu diesem Thema ein Beispiel geliefert.
 
Die Frage '''Versuchenzeit kontra Zugfahrten''' starten kann Glaubenskriege auslösen. Und das seit vielen Jahren.
 
Es kommt immer drauf an, was man auf der Anlage bewerkstelligen möchte. Ich selber nutze die Versuchen-Zeit durchaus.


Die Möglichkeit, eine Zugfahrt eine bestimmte Zeit lang zu versuchen, stammt aus den Anfangszeiten des TrainControllers, wo es noch nicht so viele Möglichkeiten mittels Zugfahrtsregeln gab.
'''1. Beispiel:'''


Mir ist es letzten Jahren keine Situation/Projekt bekannt, wo diese Funktion noch sinnvoll wäre.
Ein Zug kommt in den Bahnhof. Der letzte Wagen soll abgekuppelt werden und von einer V60 abgezogen werden. Ein bis vier V60 warten hinter dem Bahnhof auf ein Kommando, dass sie zum Zug ruft. Ich starte die entsprechende Zugfahrt mit der V60, wenn der Reisezug eingefahren ist und steht.


Hinzu kommt, dass die angegebene Zeit oft jenseits von Gut und Böse eingesetzt wurde. Erst letzte Woche sah ich ein Projekt mit angegebenen 3600 Sekunden = 1 ganze Stunde!
Blöderweise ist eine V60 grade dabei, einen Güterwagen wegzuschieben, die zweite V60 steht grad an der Diesel-Tankstelle, die dritte V60 hat grad einen anderen Kurswagen am Haken und -getreu Murphy- steht die vierte V60 auf der Werkbank, weil der Decoder geplatzt ist..
 
Ich weiß aber, dass irgendwann eine V60 wieder auf einem der Abstellgleise steht. Ergo starte ich die Zugfahrt mit einer Versuchen-Zeit und sobald eine V60 wieder bereit steht, wird sie auf dieser Zugfahrt losfahren und den Wagen abziehen.
 
Wenn vorher noch ein zweiter Zug mit Kurswagen einläuft und das gleiche passieren soll, dann werden zwei V60 angefordert. Das heißt, dass auch beide Züge "bedient" werden, weil die Zugfahrt 2x gestartet wird und jeweils aktiv wird, sobald eine V60 verfügbar ist.
 
'''2. Beispiel:'''
 
Ich bediene mein BW manuell. Melder zur Zugverfolgung sind vorhanden, aber keine Zugfahrten. Nun möchte ich einen Loktausch durchführen. Die zu tauschende Lok fährt per Zugfahrt auf ein Einfahr-/Ausfahrgleis des BW und bleibt dort stehen. Ich fahre sie mit dem Regler weg. Gleichzeitig startet nun eine Zugfahrt, die von diesem Block wieder an den Zug heranfährt. Blöderweise ist aber grad keine Lok da.
 
Also fummel ich im BW rum, besorg mir eine Lok und fahre sie auf das Einfahr-/Ausfahr-/Übergabegleis. Da die Zugverfolgung funktioniert, weiß Traincontroller, welche Lok ich manuell dahin gefahren habe. Nach kurzer Zeit wird sich Traincontroller die Lok schnappen und per Zugfahrt an den Zug heranführen.
 
Diese Fahrt kann übrigens auch starten, wenn der Zug nicht gleich ausfahren darf.
 
Wir haben hier also beides, eine Versuchen-Zeit UND Starten, auch wenn der Zug nicht ausfahren darf. Es ist ein Mythos, dass das völlig konträr ist und sich ausschließt.


Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, dass solch eine Zugfahrt öfters aufgerufen werden kann. Ein zweiter Aufruf ignoriert die Tatsache, dass bereits die Zugfahrt mit der Sanduhr halb aktiv ist. Soll heißen - je Aufruf ein weiterer Versuch. Wird diese Zugfahrt an drei verschiedenen Stellen aufgerufen, dann wird die schnellste CPU in die Knie gezwungen und der Benutzer weiß nicht warum.


=== Erläuterungen ===


Michael hat zu diesem Thema  Beitrag geliefert.
Ich habe diesen Beitrag in leicht abgewandelter Form als Lösung erzeugt.
Ich habe diesen Beitrag in leicht abgewandelter Form als Lösung erzeugt.



Version vom 4. Februar 2022, 16:53 Uhr

Verwendung
thumbs


Versuchenzeit kontra Zugfahrten starten

Problemstellung

Im Forum wurde darüber diskutiert, wann bei der Erstellung einer Zugfahrt die "Versuchenzeit" oder die Regel "Zugfahrten starten, auch wenn Zug nicht gleich ausfahren darf" angewendet werden soll.

Beim Setzen der Regel "Zugfahrten starten, auch wenn Zug nicht gleich ausfahren darf" wird die Zugfahrten sofort gestartet.

  • Aber wie lange wird ohne mein Zutun mit der Abfahrt gewartet, ist das limitiert?
  • Wird die Versuchenzeit überhaupt noch benötigt? Wo ist sie sinnvoll einsetzbar?
  • Wie lang sollte man die Versuchenzeit maximal wählen, um Rechenleistung zu sparen?

Der Unterschied

Michael Mertner beschreibt den Unterschied so:

Der Unterschied ist einfach der, dass bei einer eingetragenen Versuchen-Zeit ggf. gewartet wird, bis ein Zug oder eine Lok zur Verfügung steht. Die andere Art startet zwar auf jeden Fall, aber nur dann, wenn auch was da ist, was man starten kann. Ansonsten verpufft der Start im Nirwana.

Erläuterungen zur "Versuchenzeit"

Silvio Richter erläutert, warum die "Versuchenzeit" mit Vorsicht eingesetzt werden soll:

Erst letzte Woche sah ich ein Projekt mit angegebenen 3600 Sekunden = 1 ganze Stunde Versuchenzeit!

Zusätzlich kommt erschwerend hinzu, dass solch eine Zugfahrt öfters aufgerufen werden kann. Ein zweiter Aufruf ignoriert die Tatsache, dass bereits die Zugfahrt mit der Sanduhr halb aktiv ist. Soll heißen - je Aufruf ein weiterer Versuch. Wird diese Zugfahrt an drei verschiedenen Stellen aufgerufen, dann wird die schnellste CPU in die Knie gezwungen und der Benutzer weiß nicht warum.

Beispiele

Michael hat zu diesem Thema ein Beispiel geliefert.

Die Frage Versuchenzeit kontra Zugfahrten starten kann Glaubenskriege auslösen. Und das seit vielen Jahren.

Es kommt immer drauf an, was man auf der Anlage bewerkstelligen möchte. Ich selber nutze die Versuchen-Zeit durchaus.

1. Beispiel:

Ein Zug kommt in den Bahnhof. Der letzte Wagen soll abgekuppelt werden und von einer V60 abgezogen werden. Ein bis vier V60 warten hinter dem Bahnhof auf ein Kommando, dass sie zum Zug ruft. Ich starte die entsprechende Zugfahrt mit der V60, wenn der Reisezug eingefahren ist und steht.

Blöderweise ist eine V60 grade dabei, einen Güterwagen wegzuschieben, die zweite V60 steht grad an der Diesel-Tankstelle, die dritte V60 hat grad einen anderen Kurswagen am Haken und -getreu Murphy- steht die vierte V60 auf der Werkbank, weil der Decoder geplatzt ist..

Ich weiß aber, dass irgendwann eine V60 wieder auf einem der Abstellgleise steht. Ergo starte ich die Zugfahrt mit einer Versuchen-Zeit und sobald eine V60 wieder bereit steht, wird sie auf dieser Zugfahrt losfahren und den Wagen abziehen.

Wenn vorher noch ein zweiter Zug mit Kurswagen einläuft und das gleiche passieren soll, dann werden zwei V60 angefordert. Das heißt, dass auch beide Züge "bedient" werden, weil die Zugfahrt 2x gestartet wird und jeweils aktiv wird, sobald eine V60 verfügbar ist.

2. Beispiel:

Ich bediene mein BW manuell. Melder zur Zugverfolgung sind vorhanden, aber keine Zugfahrten. Nun möchte ich einen Loktausch durchführen. Die zu tauschende Lok fährt per Zugfahrt auf ein Einfahr-/Ausfahrgleis des BW und bleibt dort stehen. Ich fahre sie mit dem Regler weg. Gleichzeitig startet nun eine Zugfahrt, die von diesem Block wieder an den Zug heranfährt. Blöderweise ist aber grad keine Lok da.

Also fummel ich im BW rum, besorg mir eine Lok und fahre sie auf das Einfahr-/Ausfahr-/Übergabegleis. Da die Zugverfolgung funktioniert, weiß Traincontroller, welche Lok ich manuell dahin gefahren habe. Nach kurzer Zeit wird sich Traincontroller die Lok schnappen und per Zugfahrt an den Zug heranführen.

Diese Fahrt kann übrigens auch starten, wenn der Zug nicht gleich ausfahren darf.

Wir haben hier also beides, eine Versuchen-Zeit UND Starten, auch wenn der Zug nicht ausfahren darf. Es ist ein Mythos, dass das völlig konträr ist und sich ausschließt.


Ich habe diesen Beitrag in leicht abgewandelter Form als Lösung erzeugt.

Weblinks:

Wohlmannstetter (Diskussion) 11:04, 11. Apr. 2021 (CEST)